Bt-Mais: Auswirkungen auf Bienen und Honig

Biene an Rapsblüte

Maisblüte nicht attraktiv . Anders als Rapsblüten werden Maisblüten von Insekten nur wenig beflogen. Männliche und weibliche Blüte sind beim Mais getrennt angeordnet.

Versuchsanordnung: An drei Standorten in Bayern wurden in unterschiedlicher Entfernung zur Parzelle mit Bt-Mais mehrere Bienenvölker aufgestellt.

Ergebnisse 2005:

  • Honig. In 17 der 36 Honigproben konnte Mais nachgewiesen werden. In keinem Fall konnte der Nachweis erbracht werden, dass es sich um gv-Mais handelt. Wenn es überhaupt zu Einträgen von gv-Mais im Honig kommt, dann sind sie äußerst gering und liegen weit unter der analytischen Nachweisgrenze.

  • Höselpollen (Pollen, den die Bienen in ihren „Höschen“ sammeln). Mit einer Ausnahme konnte in allen 36 Proben Maispollen nachgewiesen werden, in zwanzig Proben befand sich darunter auch Pollen von gv-Mais. Nur bei zwei Bienenvölkern, die unmittelbar an der Bt-Maisparzelle platziert waren, lag der GVO-Anteil mit 5,0 bzw. 4,8 Prozent über dem für die Kennzeichnung maßgebenden Schwellenwert von 0,9 Prozent. Pollenprodukte aus diesen Bienenvölkern wären zu kennzeichnen.

  • Bienen. Es haben sich keine Hinweise ergeben, dass die Aufnahme von Bt-Maispollen die gesunde Entwicklung der Bienenvölker beeinträchtigen könnte.

Empfehlung für die landwirtschaftliche Praxis: Die Wahrscheinlichkeit eines Eintrags von gv-Mais in Honig lässt sich nahezu vollständig reduzieren, wenn die Bienenvölker nicht in unmittelbarer Nähe der Maisfelder aufgestellt werden.

Die Ergebnisse aus 2005 bestätigen die im Vorjahr gefundenen Ergebnisse.