Salat

Salat

Forschung Produkteigenschaften (Haltbarkeit)
Freilandversuche EU: 8 (Frankreich 7, Italien 1) (1995-2000)
USA: 83 (1992-2005, 2011-2016)
Japan

Der Gartensalat Lactuca sativa wächst als Kopf-, Schnitt- und Römischer Salat weltweit in gemäßigten Klimagebieten. Salatpflanzen benötigen viel Wasser und Licht. Die Hauptanbaugebiete in der EU liegen in Spanien und Italien; weltweit sind China, Indien und die USA führend im Anbau von Salat.

Endivien- und Feldsalat, Chicorée bzw. Radicchio gehören anderen Salatarten an.

Beispiele Forschung und Entwicklung (Gentechnik, neue Züchtungsverfahren)

Haltbarkeit, bessere Convenience-Eigenschaften. Das Biotech-Unternehmen Intrexon (USA) hat mit Hilfe der Genschere CRISPR/Cas Salat entwickelt, der länger frisch bleibt und an den Schnittstellen der Blätter nicht braun anläuft. Bestimmte Stoffe, die den Alterungsprozess auslösen, werden unterdrückt. Er ist von der zuständigen Behörde (USDA) bereits als „Nicht-GVO“ eingestuft worden und kann danach ohne weitere Auflagen angebaut und vermarktet werden. Das Unternehmen plant eine Markteinführung (Markenname GreenVenus) in den nächsten Jahren.

Erhöhter Vitamin C-Gehalt. Wissenschaftler der Chinesischen Akademien der Wissenschaften haben mit CRISPR/Cas ein Gen in Salat ausgeschaltet und konnten so den Gehalt an Vitamin C in der Pflanze um rund 150 Prozent steigern. Durch den hohen Vitamin C-Gehalt wurden die Salatpflanzen nicht so schnell braun wie die Vergleichspflanzen.

Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe. An der Universität Pennsylvania entwickeln Wissenschaftler seit mehr als zehn Jahren Salat, der in seinen Chloroplasten große Mengen pharmazeutischer Wirkstoffe bilden kann. Durch Einfügen entsprechender genetischer Informationen, können gewünschte Proteine produziert werden. Für Erdnuss-Antigene, die Erdnuss-Allergikern helfen können, hat die US-Arzneimittelbehörde bereits grünes Licht gegeben. Die Salat-Blätter werden gefriergetrocknet, der Wirkstoffgehalt bestimmt und die gewünschte Dosis in Kapseln verpackt.