Taro

Forschungsschwerpunkt Pilzresistenz

Taro, auch Wasserbrotwurzel genannt, ist eine Pflanze der feuchten Tropen. Die stärkehaltige Knolle ist dort ein Grundnahrungsmittel. Taro wird in vielen tropischen Regionen wie z.B. auf Hawaii hauptsächlich für den regionalen Verbrauch angebaut.

Hauptanbauländer sind die afrikanischen Länder Nigeria, Kamerun und Ghana sowie China. Jährlich werden etwa zehn Millionen Tonnen der Wasserbrotwurzel produziert.

Alle Pflanzenteile der Taro enthalten Calciumoxalat, das in höheren Konzentrationen giftig ist. Deshalb werden sie nur gekocht verzehrt und das Wasser beim Kochen mehrfach gewechselt.

Verwendet werden die Blätter ähnlich wie Spinat als gekochtes Gemüse, die gekochten Knollen als stärkehaltige Beilage.

Auf Hawaii wird die Knolle zu Poi verarbeitet, indem sie gekocht und püriert wird. Der milch- oder breiartige Poi gilt dort als Hauptgrundnahrungsmittel. Frisch schmeckt Poi sehr süß, nach ein paar Tagen sauer. Saurer Poi wird zu Fisch gegessen oder zur Zubereitung von Brot und Brötchen verwendet.

Gentechnik: Ziele bei Forschung und Entwicklung

Anbaueigenschaften

  • Pilzresistenz: An der Universität von Hawaii wurden pilzresistente Taro-Pflanzen durch Einfügen von Fremdgenen aus Wein, Reis und Weizen entwickelt.
    Die Taro-Pflanze gilt in Hawaii als heilige Pflanze und ist ein wichtiger Bestandteil der hawaiianischen Kultur. Deshalb ist die Anwendung der Gentechnik beim hawaiianischen Taro auf großen Widerstand gestoßen und führte 2008 zu einem zunächst fünfjährigen Moratorium. Die Forschung wurde dann mit einer chinesischen Variante von Taro weitergeführt.