Jatropha

Forschungsschwerpunkte Trockentoleranz, erhöhter Ölsäuregehalt
Freilandversuche Singapur

Jatropha ist ein etwa sechs Meter hoher Strauch, der zu den Wolfsmilchgewächsen gehört. Er ist in den Tropen Amerikas beheimatet und wird in den tropischen und subtropischen Regionen Amerikas, Afrikas und Asiens angebaut.

Die anspruchslose Jatropha-Pflanze wächst auf nährstoffarmen, trockenen Böden, die für die andere Nutzpflanzen nicht geeignet sind. Eine Kultivierung der Energiepflanzen Jatropha ist ohne Flächenkonkurrenz zu Nahrungspflanzen möglich.

Auf Grund des hohen Ölgehalts der Samen von bis zu 45 Prozent wird Jatropha hauptsächlich als Energiepflanze zur Gewinnung von Biodiesel genutzt. Die Samen sind giftig und als Nahrungs- oder Futtermittel ungeeignet.

Das kaltgepresste Öl kann auch als Lampenöl sowie als Rohstoff für die Seifenproduktion verwendet werden.

Gentechnik: Ziele bei Forschung und Entwicklung

Anbaueigenschaften

Anpassung an Klima- und Standortfaktoren

  • An der Universität der Philippinen ist eine gentechnisch veränderte trockentolerante gv-Jatropha entwickelt worden.

Nachwachsende Rohstoffe, Energiepflanzen

  • Eine Kooperation zwischen einer Forschungseinrichtung und einem Unternehmen in Singapur zielt auf Ertragssteigerung ab. Sie entwickelten eine gv-Jatropha mit erhöhtem Gehalt an Ölsäure. So sollen statt der üblichen 45 Prozent Ölanteil bis zu 75 Prozent erreicht worden sein. In Singapur wurde 2016 ein Freilandversuch mit gv-Jatropha genehmigt.