Threonin

mögliche Anwendung der Gentechnik Kennzeichnung
herstellbar mit Hilfe von gv-Mikroorganismen nein

Threonin gehört zu den essentiellen Aminosäuren und ist natürlicherweise vor allem in Fleisch, Milch, Eiern und Getreideprodukten enthalten.

Threonin ist als „geschmacksbeeinflussender Stoff“ für Lebensmittel allgemein zugelassen. Die Aminosäure beeinflusst die Bildung des typischen „Bouillongeruchs“.

Zudem wird Threonin verwendet als Zutat für diätetische Lebensmittel sowie als Futtermittelzusatz, vor allem für Schweine und Geflügel.

Gentechnik

Herstellung: Im Jahr 2009 wurden weltweit rund 200.000 Tonnen Threonin produziert. Die Herstellung mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen ist weltweit verbreitet.

Kennzeichnung Lebensmittel: Threonin als „geschmacksbeeinflussender Stoff“ in Lebensmitteln ist nicht zu kennzeichnen, da es sich im rechtlichen Sinne um keine Zutat handelt. In Diätprodukten gilt Threonin jedoch als Zutat.

Für alle Aminosäuren - gleich ob Zutat oder nicht - besteht keine Kennzeichnungspflicht, wenn sie in geschlossenen Systemen mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen hergestellt wurden. Voraussetzung ist, dass die jeweilige Aminosäure aufgereinigt wird und keine nachweisbaren Bestandteile der verwendeten Mikroorganismen enthält.

Kennzeichnung Futtermittel: Aminosäuren als Bestandteile von Futtermitteln müssen zwar als solche deklariert werden. Sie sind jedoch von den Gentechnik-Kennzeichnung ausgenommen, wenn sie in geschlossenen Systemen mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen hergestellt wurden.