Ananas

Ananasplantage
Ananasblüte
Ananas

Ananasfeld (oben), Fruchtstand (Mitte), Einzelfrüchte der Ananas (unten)

Foto oben: hiyori13/Flickr
Foto Mitte: pixelio.de
Foto unten: Jens Goetze/pixelio.de

Wissenschaftlicher Name: Ananas comosus

Familie: Ananas-Gewächse (Bromeliaceae)

Wuchsform: Die Ananas ist ein krautiger, mehrjähriger Bodenbewohner (die Familie der Bromeliaceae zählt viele Baumbewohner) mit immergrüner Blattrosette. Die Wuchshöhe beträgt etwas mehr als ein Meter, die Wurzeln reichen bis in eine Tiefe von 4,5 Metern. Wildformen werden bis zu dreißig Jahre alt.

Früchte: Die Ananas ist eine Sammelfrucht, das heißt die Frucht besteht aus vielen miteinander verwachsenen Einzelfrüchten. Die Einzelfrüchte sind samenlose Beeren, die an den vielen in einer Ähre stehenden Einzelblüten ohne Befruchtung entstehen. Die Ananasfrucht reift nach der Ernte nicht nach.

Vermehrung: Die Ananas ist selbststeril, d.h. wenn die Blüten einer Pflanze mit dem eigenen Pollen bestäubt werden, entsteht zwar eine Frucht, es werden aber keine Samen gebildet. Fremdbefruchtung findet über Insekten und zum Teil auch Kolibris statt. Die fast geschlossenen Blüten bleiben aber meist unbefruchtet. Die Pflanze vermehrt sich auch ungeschlechtlich über Seitentriebe.

Auskreuzung: Es existieren acht Ananas-Arten. Von den über hundert Züchtungssorten der Ananas comosus sind nur einige wenige im Anbau. Kreuzungen finden natürlicherweise in der Regel nur innerhalb der gleichen Art statt, in Ausnahmen auch zwischen nahe verwandten Arten (Bastardierung oder Hybridisierung).

Herkunft: Wildformen der Gattung Ananas sind in den Subtropen Südamerikas verbreitet. Die Stammform der Ananas comosus ist nicht bekannt.

Geschichte: Nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Ananas durch die Seefahrt verbreitet. In Süd- und Mittelamerika, von Brasilien bis Mexiko, wurde sie schon vorher als Nahrungs- und Heilmittel genutzt.