Kiwi

Kiwi
Kiwi

Kwiwfrüchte und die weiblichen Blüten einer Kiwi. Bei der Kiwi gibt es männliche und weibliche Pflanzen.
Fotos: Herbert Theissen

Wissenschaftlicher Name: Actinidia deliciosa

Familie: Strahlengriffelgewächse (Actinidiaceae)

Wuchsform: Kiwis sind sommergrüne Kletterpflanzen. Die Pflanze verholzt und wird mehrere Jahre alt. Die dunkelgrünen Blätter sind oval bis herzförmig und auf der Unterseite behaart. Kiwis sind zweihäusig, das heißt eine Pflanze trägt entweder nur männliche oder nur weibliche Blüten. Die Blüten sind weiß, die weiblichen enthalten einen Fruchtknoten mit bis zu 25 Griffeln und Narben. Zum Teil stehen um den Fruchtknoten Staubgefäße. Die männlichen Blüten enthalten ausschließlich Staubgefäße.

Früchte: Kiwifrüchte sind botanisch gesehen Beeren. Die grün bis braune Schale ist behaart, die Frucht hat eine ovale, walzenartige Form. Das grüne Fruchtfleisch enthält zahlreiche kleine dunkelbraune Samen.

Vermehrung: Für die Bestäubung der weiblichen Blüten müssen Pflanzen mit männlichen Blüten in der Nähe wachsen und zeitgleich blühen.

Auskreuzung: Die Gattung Actinidia bildet eine eigene Familie und besteht aus über fünfzig Arten. Kreuzungen finden natürlicherweise in der Regel nur innerhalb der gleichen Art statt, in Ausnahmen auch zwischen nahe verwandten Arten (Bastardierung oder Hybridisierung). Da Kiwipflanzen zweihäusige sind, müssen außerdem männliche und weibliche Blüten gleichzeitig blühen.

Herkunft: Die Kiwi stammt ursprünglich aus Südostasien. Die heute angebaute Art wurde aus der Wildart A. chinensis gezüchtet.

Geschichte: Schon lange bevor Kiwis in großem Maßstab angebaut wurden, wuchsen Pflanzen aus Züchtungen verschiedener Wildarten in Hausgärten. Erste kommerzielle Kiwianbaugebiete entstanden in Neuseeland Anfang des 20. Jahrhunderts, nachdem Kiwis von China nach Neuseeland gebracht und dort gezüchtet wurden. Von da aus verbreitete sich der Kiwianbau rasch in die subtropischen Regionen aller Kontinente.