Ampicillin-Resistenz

Widerstandsfähigkeit gegen das Antibiotikum Ampicillin

Das Ampicillin-Resistenzgen ampR (auch bekannt unter der Bezeichnung blaTEM1) stammt aus dem Bakterium Salmonella paratyphi und wird als Markergen bei der Transformation von Mikroorganismen und Pflanzen eingesetzt. Es sorgt für die Bildung des Enzyms beta-Lactamase, durch dessen Wirkung Penicillin-Antibiotika, zu denen auch Ampicillin gehört, neutralisiert werden.

In der Humanmedizin wird Ampicillin bei bestimmten Infektionen verordnet.

Ampicillin-Resistenz ist in der Umwelt weit verbreitet. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) geht davon aus, dass ihre Verwendung in transgenen Pflanzen kaum Einfluss auf die vorhandene Verbreitung hat. Sie empfiehlt aber, den Einsatz nur noch im Rahmen von Freisetzungsversuchen zu erlauben, nicht jedoch in kommerziell angebauten gentechnisch veränderten (gv) Pflanzen.

Inzwischen sind kommerziell genutzte gv-Pflanzen mit Antibiotikaresistenz-Markern die Ausnahme. Die allermeisten der in der EU für den Import zugelassenen gv-Pflanzen kommen ohne solche Marker aus.

Siehe auch

Transformation Enzym Antibiotikaresistenz-Gen Markergen EFSA transgen