Trockentoleranter gentechnisch veränderter Mais: Monsanto stellt Zulassungsantrag

(10.03.2009) Der US-Agrarkonzern Monsanto hat in USA und Kanada die Zulassung für einen gentechnisch veränderten Mais mit erhöhter Trockentoleranz beantragt. Der neue gv-Mais wurde zusammen mit der deutschen BASF entwickelt und soll 2012 auf den Markt kommen.

Wie aus einer in St. Louis/USA veröffentlichten Erklärung hervorgeht, hat Monsanto bei der US-amerikanischen Landwirtschaftsbehörde (USDA) den Zulassungsantrag für den trockentoleranten Mais mit allen für eine Sicherheitsbewertung erforderlichen Unterlagen eingereicht. Zuvor hatte Monsanto bereits einen Antrag bei der für die Prüfung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit zuständigen Lebensmittelbehörde FDA gestellt. In den nächsten Monaten sollen Anträge in wichtigen Maisimport-Ländern wie Korea, Japan und Mexiko folgen.

Die beiden Unternehmen Monsanto und BASF hatten sich Anfang 2007 auf eine weit reichende Zusammenarbeit bei der Erforschung und Entwicklung von Pflanzen mit einer erhöhten Toleranz gegen Trockenheit, Hitze oder Salz verständigt. Das am weitesten fortgeschrittene Projekt ist der trockentolerante gv-Mais.

In Anbauversuchen, die im vergangenen Jahr im Mittleren Westen der USA durchgeführt wurden, hat sich der neue gv-Mais nach Angaben der Unternehmen bewährt. Bei Trockenheit lieferte er ohne zusätzliche Bewässerung um sechs bis zehn Prozent höhere Erträge als herkömmlicher Mais unter bleichen Bedingungen. In den USA sind jährlich Ackerflächen von vier bis sechs Millionen Hektar von Dürre bedroht.

Eine verbesserte Trockentoleranz soll als zusätzliches Merkmal in die etablierten gv-Maissorten eingeführt werden. Achtzig Prozent der amerikanischen Maiserzeugung werden mit insekten- und herbizidresistentem gv-Mais erzielt.