EU: Keine Bt10-Tests mehr für Maisimporte aus den USA

(17.01.2007) Maisimporte aus den USA müssen bei der Einfuhr in die EU nicht mehr auf Spuren von gentechnisch verändertem Bt10-Mais getestet werden. Die EU-Mitgliedstaaten haben sich für eine Aufhebung der im April 2005 verhängten Testpflicht ausgesprochen.

Vorsorglich sollen im nächsten halben Jahr noch Stichprobenuntersuchungen durchgeführt werden.

Der nicht zugelassene Bt10-Mais war mit dem ähnlichen, in USA und der EU zugelassenen Bt11-Mais verwechselt worden. Dadurch wurde irrtümlich Bt10-Mais als Saatgut vertrieben und ausgepflanzt. Die EU-Kommission hatte daraufhin eine obligatorische Testpflicht für US-Maisimporte verhängt. Nur in einem Fall, bei einer Schiffsladung im Mai 2005, seien Bt10-Anteile gefunden worden. Auch bei den Untersuchungen der amtlichen Lebensmittelüberwachung in Deutschland wurden keine Bt10-Spuren entdeckt.

Inzwischen hat Syngenta Seeds, in dessen Verantwortungsbereich es zu der Verwechslung von Bt10- und Bt11-Mais gekommen war, die von der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA verhängte Strafe von 1,5 Millionen Dollar akzeptiert.