Standortregister: Anbau von Bt-Mais in der Kritik

(14.02.2005) Seit der Freigabe des Standortregisters mit gv-Pflanzen stehen die Vorhaben unter starkem öffentlichen Druck. Allein in Brandenburg sind etwa 500 Hektar für den Anbau von gentechnisch verändertem Bt-Mais vorgesehen, etwa die Hälfte der angemeldeten Gesamtfläche.

Sie liegen vor allem an der Oder in einer der am stärksten vom Befall des Maiszünslers betroffenen Regionen Deutschlands. Die Landwirte dort haben seit mehreren Jahren Bt-Mais im Rahmen von Praxis- und Erprobungsanbau angepflanzt und damit durchweg gute Erfahrungen gemacht. Auch im Raum Dresden leidet der Maisanbau unter dem Auftreten des Maiszünslers. Dort sind etwa 110 Hektar im Standortregister angemeldet.

Kritik an den geplanten Anbauvorhaben kommt vor allem von Vertretern gentechnik-freier Zonen. Doch diese Felder sind durch Bt-Maisanbau kaum gefährdet. Wie sich beim Erprobungsanbau 2004 gezeigt hat, sind wesentliche GVO-Einträge schon in einer Entfernung von 20 Metern nicht mehr zu erwarten.