Keine Entscheidung über Saatgut-Schwellenwert

(08.09.2004) Die EU-Kommission hat ihre geplante Entscheidung über zulässige GVO-Beimischungen im Saatgut erneut verschoben. Als Grund werden interne Meinungsverschiedenheiten genannt.

Die zuständige Umweltkommissarin Margot Wallström hatte für Raps und Mais einen Schwellenwert von 0,3 Prozent vorgeschlagen. Zudem sollte den Züchtern die Möglichkeit eingeräumt werden, einen geringeren GVO-Anteil auf der Saatgut-Verpackung zu deklarieren. Während Agrar- kommissar Fischler dem Vorschlag zustimmte, beharrte Verbraucherkommissar Byrne bei Mais auf einem Schwellenwert von 0,5 Prozent. Nun sollen die wirtschaftlichen Auswirkungen unterschiedlicher Schwellenwerte für Industrie und Landwirtschaft untersucht werden. Damit zeichnet sich ab, dass erst die neue EU-Kommission unter Jose Barroso eine Entscheidung treffen wird.

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