Gv-Alfalfa: Anbau in den USA beginnt

(09.03.2006) In den USA hat der Verkauf von Saatgut für gv-Alfalfa (Luzerne) begonnen. Es wird erwartet, dass gv-Alfalfa 2006 dort auf einer Fläche von etwa 40.000 Hektar ausgebracht wird. Die Futterpflanze Alfalfa wird in den USA vor allem in Kalifornien auf einer Gesamtfläche von 1,75 Millionen Hektar angebaut.

Im Herbst wurde die von Monsanto entwickelte herbizidresistente gv-Alfalfa von den US-amerikanischen Behörden zugelassen. Nach Kanada und Mexiko hat nun auch Japan die Einfuhr von gv-Alfalfa als Futtermittel erlaubt. Durch die gentechnisch vermittelte Herbizidresistenz soll die Bekämpfung von Unkräutern im Alfalfa-Anbau effektiviert und die Qualität des Futters verbessert werden. Die heute üblichen Beimischungen von Wildkräutern in Alfalfa-Futtermitteln können die Leistung und die Gesundheit von Milchkühen beeinträchtigen.

Vor allem ökologisch wirtschaftende Farmer fürchten, dass es zu Auskreuzungen durch Pollenflug und damit zu GVO-Einträgen in ihren Beständen kommen könnte. Untersuchungen haben gezeigt, dass mit einer nennenswerten Pollenverbreitung durch Wind und Insekten unmittelbar neben den mit gv-Alfalfa bewirtschaftenden Flächen zu rechnen ist. Durch Einhaltung von Abstandsflächen könnten GVO-Einträge drastisch reduziert werden.

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