Iran: Kommerzieller Anbau von gv-Reis

(25.01.2006) Im Iran wird 2006 auf etwa 20.000 Hektar gv-Reis angebaut, der eine Resistenz gegen Fraßinsekten wie den Reisstängelbohrer besitzt.

An der Entwicklung haben sich sowohl staatliche Einrichtungen wie private Unternehmen des Landes beteiligt. Dabei wurde das Gen für Bt-Toxin auf Reis übertragen, wie es in ähnlicher Form auch in Bt-Mais und Bt-Baumwolle genutzt wird. Internationale Patentabkommen sind im Iran nicht wirksam.

Bereits im Vorjahr soll der gv-Reis von fünfhundert bis tausend iranischen Bauern ausgebracht worden sein. Infolge geringerer Verluste durch Schädlingsbefall führte der Anbau zu Ertragssteigerungen von zehn Prozent. Nach Angaben des International Food Policy Research Institutes (Washington, USA) soll der iranische Bt-Reis Sicherheitstests durchlaufen haben. Es ist nicht davon auszugehen, dass der Bt-Reis exportiert oder außerhalb des Landes angebaut wird.

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