US-Konsumenten: Kaum Aufregung um Gen-Food

(08.11.2006) Die zunehmende Anwendung der Gentechnik im Lebensmittelbereich ist kein Thema, das die US-amerikanischen Konsumenten aufregt oder verunsichert.

Bei der aktuellen Befragung, die im Auftrag des International Food Information Council (IFIC) seit 1997 jährlich durchgeführt wird, stuft sich die Mehrheit gegenüber Gentechnik bei Lebensmitteln (Food Biotechnology) als neutral (33 Prozent) oder nicht festgelegt (18 Prozent) ein. Unter denjenigen, die eine Meinung zum Thema haben, ist diese überwiegend positiv (32 Prozent aller Befragten). Die große Mehrheit der Konsumenten (71 Prozent) hat zwar „ein wenig“ über gv-Lebensmittel gehört, bisher aber nicht wahrgenommen (74 Prozent), dass solche Produkte bereits im Supermarkt zu kaufen sind. Nur ein Prozent der US-Amerikaner fordern eine Gentechnik-Kennzeichnung, 82 Prozent wollen keine Informationen zur Gentechnik auf dem Etikett. Das Vertrauen in die Sicherheit der Lebensmittel (72 Prozent) und in die Politik der Zulassungsbehörde (FDA, Food and Drug Administration) ist unverändert hoch (64 Prozent). Weitaus skeptischer sind die US-Konsumenten dagegen gegenüber dem Klonen von Nutztieren. Die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) lehnt es ab, Produkte von geklonten Tieren zu kaufen.

Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage unterscheidet sich kaum von denen aus den Vorjahren. Aus Sicht von IFIC zeigt sich darin eine stabile Grundeinstellung der US-Konsumenten: Eine große Mehrheit habe Vertrauen in die Lebensmittel-Sicherheit und keine oder wenig Bedenken gegenüber Gentechnik im Lebensmittelbereich.