Anbau Bt-Mais in Deutschland 2008: 4350 Hektar angemeldet

(07.02.2008) Die Anmeldung von Anbauflächen für gentechnisch veränderten Bt-Mais für die Anbausaison 2008 ist nahezu abgeschlossen. Drei Monate vor der Aussaat weist das Standortregister beim Bundesamt für Verbraucherschutz (BVL) eine Fläche von etwa 4350 Hektar aus. Im Vorjahr wurden 2650 Hektar mit Bt-Mais bewirtschaftet.

Bei den gemeldeten Flächen liegt weiterhin Brandenburg (2026 ha) an der Spitze, vor Sachsen (1040), Mecklenburg-Vorpommern (878), Sachsen-Anhalt (241) und Bayern (117). Deutlich mehr Flächen als 2007 verzeichnet das Standortregister für Sachsen und Bayern. Kleinere Zuwächse gab es in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. In Brandenburg ging die angemeldete Fläche um etwa 135 Hektar zurück.

Erfahrungsgemäß lassen viele Landwirte mehr Flächen in das Standortregister eintragen, als sie später tatsächlich benötigen. Auch in diesem Jahr ist zu erwarten, dass ein Teil der angemeldeten Fläche wieder zurückgezogen wird, so dass Bt-Mais auf einer Fläche von etwa 3500 Hektar ausgesät werden dürfte. Das wäre gegenüber 2007 ein Zuwachs von dreißig Prozent.

In der bevorstehenden Anbausaison wird die neue Verordnung über die Gute fachliche Praxis beim Anbau von gv-Mais wirksam. Der Mindestabstand zwischen Feldern mit gv- und konventionellem Mais erhöht sich auf 150 Meter.

Flächen, auf denen gv-Pflanzen angebaut werden, müssen bis spätestens drei Monate vor der Aussaat beim Standortregister gemeldet werden. Mais wird zwischen Mitte April und Mitte Mai ausgesät.