Hopfen

Hopfenblüte

Hopfenpflanze mit Dolden (Fruchtstände)

Wissenschaftlicher Name: Humulus lupulus

Familie: Maulbeerbaumgewächse (Moraceae)

Wuchsform: Die mehrjährige Hopfen-Staude ist eine rankende Liane mit rauen Klimmhaaren, die bis zu acht Meter lang wird. Die Hopfenpflanze ist zweihäusig, das heißt eine Pflanze enthält entweder männliche Blüten (grünlich-weiß in Rispen) oder weibliche Blüten. Etwa sechzig weibliche Einzelblüten sind in grünlichen zapfenförmigen Kätzchen - Hopfendolde genannt - zusammengefasst.

Früchte: Die Früchte werden botanisch als einsamige Nüsschen bezeichnet. Sie sind in einer so genannten Hopfendolde zusammengefasst.

Auskreuzung: Wild- und Kulturarten können sich miteinander kreuzen. Im Anbau findet man nur weibliche Pflanzen, da befruchtete Blüten aus verschiedenen Gründen für die Bierbrauerei ungeeignet sind.

Herkunft: Humulus lupulus ist eine Wildpflanze die in Europa und Asien heimisch ist. Das Ursprungsgebiet des wilden Hopfens ist wahrscheinlich Vorderasien. Die Wildart ist in Auwäldern, an Waldrändern und in Gebüschen sowie auf Ruderalstandorten zu finden.

Geschichte: Vom Kultur-Hopfen existieren heute einige hundert Sorten, von denen aber nur wenige von wirtschaftlicher Bedeutung sind. Wann genau die Kultivierung des wilden Hopfens begann, ist strittig. Die ersten Hinweise für einen Anbau stammen aus dem achten Jahrhundert. Ein nennenswerter Hopfenanbau begann in Europa etwa im 13. Jahrhundert. Durch staatliche Förderung erlebte die Hopfenkultivierung im 18. und 19. Jahrhundert ihre Blüte.

transGen-Datenbank: Hopfen