USA: Gericht verfügt erneute Sicherheitsbewertung für gv-Alfalfa

(21.02.2007) Ein Gericht in den USA hat angeordnet, eine seit 2006 angebaute gentechnisch veränderte Alfalfa (Luzerne) noch einmal auf ihre Umweltsicherheit zu überprüfen.

Gegen die 2005 von der US-Landwirtschaftsbehörde erteilte Zulassung der herbizidresistenten RoundupReady-Alfalfa (MON 163-7) hatten Verbraucher, Umweltschützer und Bio-Landwirte Klage erhoben. Sie werfen der Behörde vor, mögliche Umweltschäden des Anbaus von gv-Alfalfa, etwa durch Kreuzung mit konventionellen Pflanzen oder Wildverwandten sowie die Bildung von resistenten Unkräutern, nicht ausreichend geprüft zu haben. Das Distriktgericht in Nordkalifornien hat nun eine erneute, umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung verfügt. Es ist noch offen, welche Auswirkungen das Urteil auf den diesjährigen Anbau und die Vermarktung hat. 2006 wurde gv-Alfalfa in den USA auf einer Fläche von knapp 80.000 Hektar angebaut. Alfalfa wird hauptsächlich als Futter für Milchkühe und Mastrinder verwendet.