Gentechnik: Anbau der Amflora-Kartoffel 2011 nur noch auf wenigen Hektar

(01.02.2011) Der Anbau der gentechnisch veränderten Amflora-Kartoffeln in Deutschland beschränkt sich 2011 auf ein Feld von zwei Hektar. Auch in Schweden geht die Fläche deutlich zurück. Wie BASF Plant Science bekannt gab, sollen im kommenden Jahr ausschließlich Pflanzkartoffeln erzeugt werden. Eine industrielle Verwertung der Stärke ist nicht mehr vorgesehen.

Kartoffelauspflanzung Amflora

Amflora-Kartoffel: Anbau 2011 nur auf wenigen Hektar. Foto: Auspflanzen in Schweden 2008 (BASF)

Im kommenden Jahr werden Amflora-Kartoffeln auf einer deutlich kleineren Fläche angebracht als 2011. In Deutschland beschränkt sich der Anbau auf zwei Hektar in Üplingen (Sachsen-Anhalt). Der Standort in Zepkow (Mecklenburg-Vorpommern) wird vollständig aufgegeben. Dort waren 2010 auf 15 Hektar Pflanzkartoffeln produziert worden.

In Schweden geht die Amflora-Fläche von achtzig Hektar auf 15 zurück, in Tschechien wird 2011 ganz auf einen Anbau verzichtet. Im Vorjahr waren dort auf 150 Hektar Amflora-Kartoffeln angebaut worden und in einer dafür reservierten Stärkefabrik verarbeitet worden.

Amflora-Kartoffeln werden ausschließlich als nachwachsende Rohstoffe genutzt. Anders als herkömmliche Kartoffeln produzieren sie in ihren Knollen ausschließlich Amylopektin-Stärke, so dass die für eine industrielle Verwertung notwendige Trennung der verschiedenen Stärketypen entfallen kann.

Der Amflora-Anbau 2011 dient ausschließlich der Pflanzgutvermehrung für die Folgejahre.