Nematoden

Fadenwürmer

Nematoden bilden die arten- und individuenreichste Gruppe unter den mehrzelligen Organismen im Boden und im Wasser.

Parasitierende Nematoden: Es gibt eine große Anzahl Nematoden-Arten, die jeweils bestimmte Wirtspflanzen oder -tiere befallen und diese parasitieren. So sind etwa im Zuckerrübenanbau Rübenzysten-Nematoden gefürchtet. Eine Züchtung von Sorten, die resistent sind gegen Nematoden, ist aufwändig und nicht immer erfolgreich. Eine bewährte Maßnahme gegen Nematoden im Zuckerrübenanbau ist eine weite Fruchtfolge mit nematodenresistenten Zwischenfrüchten.

Pflanzenschutzmittel, die gegen Nematoden eingesetzt werden, bezeichnet man als Nematozide.

Freilebende, nicht parasitische Nematoden sind für die Funktionsfähigkeit von Böden von großer Bedeutung. Sie eignen sich deshalb als ökologische Indikatoren für Monitoring und Bewertung von landwirtschaftlich genutzten Flächen.

Viele Nematodenarten werden auch als Nützlinge zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Dabei werden in den meisten Fällen die Larven der Schädlinge bekämpft.

Der Nematode Caenorhabditis elegans wird in vielen Bereichen der biologischen und medizinischen Wissenschaft gerne als Studienobjekt verwendet. Dies liegt am einfachen anatomischen und genetischen Aufbau, an der einfachen Kultivierbarkeit und der kurzen Generationszeit von C. elegans.

Siehe auch

Parasiten Pflanzenschutzmittel