Lupine

Forschungsschwerpunkte Herbizidtoleranz, Virusresistenz, Produkteigenschaften
Freilandversuche Australien (2013-2015)

Lupinen werden in warmgemäßigten und subtropischen Klimaregionen angebaut. Die Anbaufläche betrug 2018 weltweit etwa 985 Tausend Hektar, wovon mehr als die Hälfte auf Australien entfielen. Weitere wichtige Anbauländer sind Polen, Russland, Marokko und Deutschland.

Als so genannte Leguminosen sind Lupinen in der Lage, den Stickstoff aus der Luft zu binden. Durch Unterpflügen der Pflanzen wird der Boden mit Stickstoff angereichert.

Auf Grund ihres hohen Eiweißgehalts werden Lupinen auch an Nutztiere verfüttert. Dazu wurden neue Sorten gezüchtet, in denen die natürlicherweise in der Lupine vorkommenden giftigen Bitterstoffe nicht mehr enthalten sind.

Die Samen der bitterstofffreien Süßlupinen werden auch in Nahrungsmitteln verarbeitet, ähnlich wie Soja als Basis für verschiedene Milch- oder Fleischersatzprodukte. Inzwischen gibt es etwa Quark, Speiseeis oder Mehl aus Lupinen.

Gentechnik: Ziele bei Forschung und Entwicklung

Anbaueigenschaften

Produkteigenschaften

  • Übertragung des Gens für ein Speicherprotein (Albumin) aus der Sonnenblume; dadurch Verbesserung des Nährwerts

Produktion von pharmazeutischen Wirkstoffen

  • Molecular Pharming: Nutzung von gentechnisch veränderten Lupinen als System zur Produktion von Arzneimitteln (Hepatitis B-Impfstoff)