Sorbit | E420
Funktion: Süßungsmittel |
mögliche Anwendung der Gentechnik | Kennzeichnung |
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Rohstoff gv-Mais | ja |
Enzyme, hergestellt mit Hilfe von Mikroorganismen | nein |
Sorbit (auch Glucitol) gehört zu den Zuckeralkoholen und ist als Zuckeraustauschstoff auch für Diabetiker geeignet. Sorbit hat eine deutlich geringere Süßkraft (55 Prozent) als Zucker.
Sorbit wird bei verschiedenen Produkten eingesetzt und erfüllt dabei unterschiedliche technologische Aufgaben; etwa:
- als Süßungsmittel in Diabetiker- oder zuckerfreien Produkten
- als Feucht- und Frischhaltemittel besonders in Süß- und Backwaren (z.B. Bonbons); Kaugummi, Mayonnaise
- als Trägerstoff oder Stabilisator für Vitamine und Aromen
Gentechnik
Herstellung : Grundstoff für die Herstellung von Sorbit ist Glukose. Diese wird im Prozess der Stärkeverzuckerung aus pflanzlicher Stärke erzeugt.
- Rohstoff Stärke: Maisstärke kann zu einem gewissen Anteil aus gentechnisch verändertem Mais stammen, vor allem wenn die Rohstoffe aus Nord- oder Südamerika importiert wurden. In der EU sind mehrere gv-Maissorten als Lebens- und Futtermittel zugelassen. Weitere pflanzliche Stärkequellen sind Kartoffeln und Weizen. Von diesen werden derzeit weltweit keine gv-Sorten kommerziell angebaut.
- Enzyme: Der Abbau und die Modifikation der Stärke - die Stärkeverzuckerung - wird mit Enzymen (z.B. Amylase, Glukose-Isomerase, Pullulanase) durchgeführt. Diese werden überwiegend biotechnisch mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen gewonnen.
Kennzeichnung: Zutaten auf der Basis von Stärke sind kennzeichnungspflichtig, wenn sie unmittelbar aus gentechnisch veränderten Pflanzen (z.B. Mais) hergestellt werden. Dies trifft vermutlich auch auf Sorbit zu, das in mehreren Verarbeitungsschritten aus Stärke bzw. Glukose hervorgegangen ist.
Enzyme werden in der Regel nicht auf der Zutatenliste angegeben. Eine Herstellung mit Hilfe von gv-Mikroorganismen ist zudem nicht kennzeichnungspflichtig.