Eis

Speiseeis, Eiscreme

mögliche Anwendung der Gentechnik Kennzeichnung
Leicithin aus gv-Soja ja
Glukosesirup aus gv-Mais Mais: ja
Enzyme: nein
Fette aus gv-Pflanzen (bei Fettglasur) ja
Vanillin, hergestellt mit Hilfe von gv-Mikroorganismen nein
Farbstoff Riboflavin, hergestellt mit Hilfe von gv-Mikroorganismen nein
Eis-strukturierendes Protein, hergestellt mit Hilfe von gv-Hefe nein

mögliche Anwendung der Gentechnik

Bei folgenden, in Speiseeis häufig vorhandenen Zutaten sind gentechnische Anwendungen möglich. Es können jedoch keine Aussagen gemacht werden, inwieweit diese Vermutungen bei einem konkreten Produkt zutreffen.

  • Glukosesirup, Isoglukose (Fruktose-Glukosesirup)
  • Milcheiweiß oder Molkenpulver
  • Stärke und / oder modifizierte Stärken
  • Zucker
  • Emulgatoren: Lecithin, Mono- und Diglyceride
  • Aromen: Vanillin (bei Eis mit Vanillegeschmack)
  • Diätprodukte: z.B. Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Aspartam, Fructose, Isomalt
  • pflanzliche Fette
  • Säuerungsmittel: Zitronensäure
  • Farbstoff: Beta-Carotin, Riboflavin
  • Verdickungsmittel: Xanthan, Cellulose zur Verbesserung der Viskosität
  • Enzym Lactase
  • Eis-strukturierendes Protein (ISP); hergestellt mit Hilfe von gentechnisch veränderter Hefe
    Seit April 2009 ist in der EU eine „neuartige“ Lebensmittelzutat für Speiseeis in Europa zugelassen.
    Es handelt sich um ein „eis-strukturierendes“ Protein (ISP), das in bestimmten Fischen, aber auch in Pflanzen vorkommt und gegen Schäden durch Erfrieren bei eiskalten Temperaturen schützt. Unilever, weltweit größter Eishersteller, hatte beantragt, ein aus einem Kaltwasserfisch stammendes, nun mit Hilfe gentechnisch veränderter Hefe im „geschlossenem System“ hergestelltes ISP-Protein als neuartige Lebensmittelzutat zuzulassen. Das ISP-Protein (Typ III HPLC 12) wird in Gewichtsanteilen von höchstens 0,01 Prozent Speiseeis zugesetzt. Dadurch soll die Bildung von Eiskristallen optimiert werden und eine „feinere Struktur“ entstehen. Zudem soll weniger Fett und Zucker benötigt werden.
    Seit 2012 ist das ISP-Protein ebenfalls in der Schweiz zugelassen und als gesundheitlich unbedenklich eingestuft und worden.
    In USA sowie in Australien und Neuseeland wurden Milliarden von Speiseeisprodukten mit ISP verkauft. Auch in Deutschland und Europa ist inzwischen ISP-Eis auf dem Markt.